Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Aktuelle Berichte und Informationen 2024

30. November: Abrechen am Lechstau 21

Heute hatten wir die Mammutaufgabe, die Magerwiesen am Stausee Prittriching auf beiden Lechseiten an einem Tag abzurechen. Und die Dämme sind lang… Mit über 20 Leuten haben wir es schließlich geschafft. Bei wechselnden Wettersituationen mit Nebel, Raureif und Sonne hatten wir aber einen schönen Tag erwischt. Einige botanisch Interessierte konnten sogar noch über die letzten blühenden Skabiosen und die Fruchtstände des Löwenzahns (Leontodon spec.) diskutieren. Zum Schluss gab es wie immer eine Brotzeit, so dass die Motivation zur Mithilfe hoffentlich auch fürs nächste Jahr erhalten bleibt. Wer nicht dabei war und sich auch motivieren möchte, sollte sich die Blumenwiesen auf den Dämmen nächstes Jahr im Sommer ansehen.

(Hartmut Lichti)

Deutliche Kritik des LBV am Baum des Jahres: Auszeichnung für Roteiche ist falsches Signal

In der Presseinformation erklärt der LBV, warum es falsch ist, im Klimawandel auf nicht einheimische Arten zu setzen.

Kritik des LBV am Baum des Jahres: Auszeichnung für Roteiche ist falsches Signal
Roteiche ist falsches Signal als Baum de
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18. und 19. November: Pflanzen von Obstbäumen auf unserer Streuobstwiese in Biberbach

Gepflanzt wurden Apfel-, Zwetschgen- und Quittenbäume. Anschließend wurden die Bäumchen mit Pflöcken und Seilen aus Kokosfasern stabilisiert und mit einem Gitter gegen Verbiss gesichert.

10. November: Exkursion "Stockenten im Herbst"

Passend zum grauen und nebligen Novembertag waren die Stockenten bei der Exkursion träge und lustlos: kein Balzverhalten war zu beobachten.

Dennoch gab es einiges zu entdecken: Neben Kohl-, Blau- und Schwanzmeisen, Amsel, Rabenkrähe, Rotkehlchen, Buchfink, Gartenbaumläufer konnten wir einen kleinen Trupp Bergfinken entdecken. Der Eisvogel hat sich ebenfalls fotogen in Szene gesetzt. Und als Highlight zum Schluss zeigte sich eine Wasserralle bei der Kulperhütte. 

30. Oktober: Rechenaktion in Bonstetten

Letzte Woche haben wir auf unserer Fläche in → Bonstetten das Schilf und Gras zusammengerecht. Da beides wegen der feuchten Jahreszeit leider nicht mehr trocken eingeholt werden kann, hat die Arbeit uns ganz schön viel Kraft abverlangt. 

Am Ende wurden wir mit einer deftigen Brotzeit belohnt.

Vielen herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer!

Ingeborg Strobl

12. Oktober: Arbeitseinsatz auf den Flächen im Schwabaich

Seltsam, dass unsere Arbeitseinsätze zurzeit immer im dichten Nebel beginnen.

 

Am Samstag trafen sich wieder 14 hochmotivierte Helfer zum Arbeitseinsatz, diesmal in Schwabaich. Die Fläche wurde bereits im Vorfeld gemäht, sodass wir "nur noch" das Mahdgut zusammenrechen mussten.

 

Währenddessen wurden wir motiviert mit: "spart eure Kräfte, das Schlimmste kommt erst noch!"

Tja, was soll man da sagen: die Prophezeiung hat sich bewahrheitet. 

 

Nachdem wir mit den Bereichen rund um die Teiche fertig waren, machten wir uns auf zu einer weiteren Fläche: eine große Wiese!

Diese hat uns ganz schön gefordert, da das Gras ziemlich nass und der Boden matschig war.

Aber alle Helfer haben sich kräftig ins Zeug gelegt und waren stolz, bis zum Ende durchgehalten zu haben.

Auch unser leider steckengebliebener Bus wurde mit vereinten Kräften aus dem Schlamm befreit.

 

Für diesen Einsatz gab es zur Belohnung dann sogar noch ein paar Sonnenstrahlen, eine gute Brotzeit und alle waren stolz über die geleistete Arbeit.

Vielen herzlichen Dank an alle Helfer! Wir freuen uns schon, euch beim nächsten Arbeitseinsatz begrüßen zu dürfen.

 

Wer das nächste Mal auch mit anpacken möchte, kommt einfach zum nächsten Montagstreffen am 6. November im Wirtshaus am Lech oder schreibt uns eine Nachricht → augsburg@lbv.de

6. Oktober: Exkursion zum Vogelzug: ein herbstliches Naturschauspiel

Am vergangenen Sonntag trotzten 15 begeisterte Vogelfreunde der kühlen Herbstluft, um gemeinsam mit Tobias Fröhlich nach Zugvögeln Ausschau zu halten. Der Vogelzug ist in vollem Gange, und trotz des meist bedeckten Himmels gab es einiges zu sehen: Schwärme von Misteldrosseln, Schwalben, Buchfinken und sogar ein majestätischer Rotmilan zogen an uns vorbei in Richtung ihrer Winterquartiere!

 

Ein besonderes Highlight waren zwei Eisvögel, die es sich nebeneinander auf einer Kiesbank am Lech gemütlich gemacht haben. 

 

Ein Funfact, der viele zum Schmunzeln gebracht und zum letzten Tag des Oktoberfestes gepasst hat: Vögel sind wahre "Schnapsdrosseln" und können selbst mit bis zu 17 Promille noch geradeaus fliegen. Da kann selbst der härteste Wiesn-Besucher nur staunen!

 

Neben spannenden Beobachtungen rund um die heimische Vogelwelt gab es von Tobias Fröhlich auch botanische Einblicke: Warum verfärben sich die Blätter im Herbst so schön? Mit den kürzeren Tagen zieht der Baum das grüne Chlorophyll aus den Blättern zurück, wodurch die leuchtenden Gelb- und Rottöne zum Vorschein kommen ehe sie abgeworfen werden. Dieser Prozess ist eine Anpassung der Bäume, um Energie zu sparen und sich vor Frost zu schützen. Ein faszinierendes Farbenspiel der Natur!

 

Ein gelungener Vormittag, der uns nicht nur den Vogelzug nähergebracht hat, sondern auch die Schönheit der Natur im Herbst verdeutlicht hat!  

 

(Sonja Kreil)

21. September: Flächenpflege im Teufelstal

Nachdem die Wettervorhersage sehr vielversprechend ausfiel, machten sich 13 hochmotivierte Helfer auf den Weg zu unserer Fläche im Teufelstal. Anfangs sah es durch den Nebel gar nicht so aus, als ob sich die Sonne überhaupt zeigen möchte.

Doch der Nebel konnte uns nichts anhaben. Alle schnappten sich einen Rechen, eine Gabel und auch den Balkenmäher und machten sich ans Werk. Auf der bereits gemähten Fläche wurde das Mahdgut zusammengerecht und unter fachlicher Anweisung von Günter Hansbauer in Haufen aufgeschichtet und damit neuer Lebensraum für Waldeidechsen, Kreuzottern und Co. geschaffen. Weil alle so fleißig waren, zeigte sich auch die Sonne und dankte uns mit ihren wärmenden Strahlen.

Vielen herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer! Es hat wie immer großen Spaß gemacht.

(Ingeborg Strobl)

24. August: Fledermäuse live erleben: Ein Abend voller "Chip-Chop" und Flugakrobatik!

Am Samstagabend war es soweit: Pünktlich zur Batnight, der europäischen Fledermausnacht, ging es für 45 Naturbegeisterte auf eine nächtliche Mission: Fledermäuse beobachten! 

Ausgerüstet mit Taschenlampen, Batdetektoren und einer guten Portion Abenteuerlust, ging es zusammen mit Nicola Zimmermann und Hartmut Lichti auf den Weg zum Stempflesee, um die geheimnisvollen Jäger der Nacht aufzuspüren. Dazu berichteten die Beiden allerlei Wissenswertes über Vorkommen, Lebensweise und Gefährdung unserer heimischen Fledermäuse. Wusstet ihr, dass in Deutschland rund 25 Fledermausarten heimisch sind? Etwa 15 davon kommen auch in Augsburg vor.  

 

Schon nach wenigen Minuten wurde es spannend: Der Batdetektor fing an, das typische "Chip-Chop Chip-Chop" erklingen zu lassen – die Ultraschallrufe der Fledermäuse, die ihre Präsenz verraten. Und tatsächlich, es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Flugakrobaten zeigten: Wasserfledermäuse, die über die Wasseroberfläche flitzten und auch eine Zwergfledermaus, die zwischen den Baumkronen ihre Runden drehte. 

 

Zum geselligen Abschluss gab es dann noch einen süß-schaurigen Leckerbissen für Groß und Klein.

(Sonja Kreil)

8. August: Der LBV beim Kinderfriedensfest im Botanischen Garten

Der Botanische Garten Augsburg hatte auch dieses Jahr wieder Kinder mit ihren Familien zum Kinderfriedensfest am 8. August eingeladen.

Das Angebot an Aktionen, der vielen Stände, war sehr vielseitig und interessant.

An unserem Stand konnten die Kinder Blütenbilder basteln, puzzeln, ihre Eltern beim Memory herausfordern und ihr Vogelwissen beim Federn- und Vogelei-Quiz testen.

Erstaunlich, was so manche 3-jährige schon an Vogelarten im Memory Spiel benennen konnte - Original-Ton  Mama: "wir haben einen Garten und beobachten die Vögel regelmäßig"...

 

Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und Besucher, durch die die Aktion sehr viel Spaß gemacht hat!

 

Ingeborg Strobl

23. Juni: Der LBV beim Theman Tag "Natur.Vielfalt" im Botanischen Garten Augsburg

Letzten Sonntag war es endlich soweit! Nachdem unser erster Termin leider ins Wasser gefallen ist, konnten wir am Sonntag unseren Tag der Natur-Vielfalt im Botanischen Garten bei schönem Wetter starten.

Unser Fotostammtisch zeigte eine Auswahl an verschiedenen Fotos und Filmen im Seminarraum, im hinteren Bereich konnten die Besucher verschiedene Vogelfedern, Vogeleier und Vogelnester begutachten und versuchen, diese den dazu gehörenden Vögeln zuzuordnen.

Auch Puzzles und kleine Einblicke in die Wildblumen und Insektenwelt und nicht zu vergessen unser Glücksrad fanden sehr großes Interesse.

Vielen Dank an alle Besucher für ihr Interesse und allen Helfern für die Unterstützung!

Es hat sehr viel Spaß gemacht! (Ingeborg Strobl)

Fotos: Hartmut Lichti, Paul Schmuck und Ingeborg Strobl

18. Juli: Sind die Bienen gerettet? Fünf Jahre nach dem Volksbegehren.

Donnerstag, 18.07.2024 im Café Himmelgrün.

Ein Impulsvortrag von Franziska Wenger leitete die Podiumsdiskussion ein: Wie kam es 2019 zum Volksbegehren und was hat sich seither getan?

 

Die rund 50 Besucherinnen und Besucher und ein Dutzend Online-Teilnehmende verfolgten anschließend den angeregten Austausch auf dem Podium.

Die von Isabel Rohde moderierte Diskussionsrunde mit dem LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer, M.A. Merle Müller-Hansen (Doktorandin am Lehrstuhl für Urbane Klima-Resilienz), Ulrich Deuter (Öko-Modellregion-Manager Stadt.Land.Augsburg), Ines Mittelhammer (Beisitzerin der Landesjugendleitung der NAJU) und Anne-Sophie Balzer (Internationales Doktorandenkolleg „Um(welt)Denken“), diskutierte, was in den fünf Jahren seit dem erfolgreichen Volksbegehren „Rettet die Bienen“ passiert ist und was noch passieren muss.

 

Fazit: Ja, viel wurde umgesetzt und ja, viel bleibt zu tun. Die Hauptaufgabe: ZUSAMMEN mit Politik, Öffentlichkeit UND Landwirtinnen und Landwirten die Umsetzung vorantreiben, dann werden ALLE gewinnen – Natur, Umwelt und Landwirtschaft.

 

Deutlich wurde: Die Initiatoren des Volksbegehrens werden weiter wachen, anregen, informieren, argumentieren, diskutieren. Sie werden nicht nachlassen. Damit die Erfolgsstory weitergeht!

 

Eva Burkart

5. Juni: Kohlmeise sucht Wohnung!

Unter diesem Motto fand am Mittwoch den 5. Juni eine ganztägige Nistkastenbau Aktion - durchgeführt von ehrenamtlichen Mitarbeitern des LBVs Augsburg - im Rahmen der Königsbrunner Umwelttage 2024 unter Federführung des Kulturbüros Königsbrunn statt. Zur Verfügung stand uns der Infopavillon 955 zur Schlacht auf dem Lechfeld in Königsbrunn. 

 

Auch der Bürgermeister Franz Feigl kam am Morgen dazu, begrüßte alle persönlich vor Ort und wünschte viel Spaß und Freude beim Bauen.

 

Vormittags wurden mit je sechs Kindern der Grundschulen Nord, Süd und West neun Nistkästen im Rahmen eines Schulprojekts gemeinsam gebaut. Außerdem gab es jede Menge an Informations- und Anschauungsmaterialien rund um unsere gefiederten Freunde, Spiele sowie Live Webcams zu brütenden Kohlmeisen und Staren. Die Begeisterung und Freude der 18 SchülerInnen an der Sache war riesengroß und so waren sie am Schluss sehr stolz auf Ihre fertigen Kästen für die jeweiligen Schulhöfe. Diese werden dann im Juli, gemeinsam mit dem LBV aufgehängt und im Dezember kontrolliert ggf. gereinigt.

 

Nachmittags gab es dann für viele weitere Kinder (ab 5 Jahren) die Möglichkeit, sich mit ihren Eltern und Geschwisterkindern einen Nistkasten zu bauen. Gesponsert wurde die Hälfte des Betrages von der Stadt Königsbrunn. Und wieder konnten wir in begeisterte Kinderaugen schauen und Ihnen beim Hämmern und Zusammensetzen tatkräftig zur Seite stehen. Schon erstaunlich, wie gut und mit welcher Kraft die Kleinen den Hammer betätigten. 

 

Es hat auch uns vom LBV viel Freude und Spaß gemacht, den Tag mit den Kindern zu gestalten und so mit Ihnen gemeinsam etwas für unsere gefiederten Freunde zu tun – ein tolles Einfamilienhaus aus wenigen Einzelteilen zu zaubern. 

(Gabriela Richter)

22. Mai: Der LBV beim "Tag der Artenvielfalt" im Zoo Augsburg

Am 22. Mai 2024 zum Tag der Artenvielfalt im Zoo Augsburg hat dieses Jahr zum 1. Mal unsere Kreisgruppe Augsburg mit einem Umweltbildungsstand teilgenommen.

 

Viele Kinder, ihre Eltern und Großeltern haben unseren Stand besucht und wir konnten ihr Interesse für unsere Vögel wecken.

 

Mit großer Begeisterung haben die Kinder bei unterschiedlichen Spielen und Quizen mit Federn, Eiern und Nestern verschiedener Vogelarten die Besonderheiten der Vögel entdeckt. Große Verwunderung löste das Spannweitenbanner des Bartgeiers aus. Die Besucher konnten sich vor das Banner stellen und mit ausgebreiteten Armen die Größen vergleichen und ein Erinnerungsfoto schießen.

 

Es war ein toller, ereignisreicher und lehrreicher Tag im Zoo und wir freuen uns schon auch nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

 

(Angelika Guggemos und Inge Strobl)

Fotos: Jeannette Schmid, Hartmut Lichti und Ingeborg Strobl, Peter Bretschneider 

Führung "Eisvogel & Co." von Tobias Fröhlich am 19. Mai

Vögel zeigen sich nicht auf Bestellung, sonst hätte uns der Eisvogel sicher schon auf seinem Ansitz bei der Kulperhütte erwartet. Also machte sich eine Gruppe von gut 30 Personen mit Tobias Fröhlich auf den Weg, zunächst einmal "& Co." zu entdecken. Und obwohl die dicht belaubten Bäume uns die Suche nicht gerade erleichterten, konnten wir einige Vogelarten entdecken: Es zeigten sich neben Amseln, Meisen und Sperlingen auch Grauschnäpper, Singdrossel, Kleiber und Buntspecht. Hoch am Himmel waren Mauersegler und ein Turmfalke zu beobachten und am Wasser Stockenten mit Jungen, Bachstelzen und eine Wasseramsel. Der Gesang einer Singdrossel begleitete uns ein gutes Stück des Weges und aus den Hecken ertönte der Gesang von Garten- und Mönchsgrasmücke. Zilpzalp und Buchfink mischten im Vogelchor kräftig mit und sogar auf das Gezwitscher eines Gelbspötters machte uns Tobias aufmerksam.

 

Außer Vögeln gab es noch einiges am Wegrand zu entdecken. Wir erfuhren Interessantes über Pflanzenarten, ihre spezifischen Fortpflanzungsstrategien und Parasiten, über Käfer und Schnecken.

 

Leider hat sich der Eisvogel auch am Ende unserer Exkursion nicht an seinem angestammten Platz präsentiert. Den Beweis seiner Existenz hat er dennoch geliefert, ist er doch zwei Mal zumindest an uns vorbeigeflogen.

 

(Brunhilde Böhm)

In 80 Minuten um die Welt und durch sechs Jahrzehnte

Klaus Richarz, der renommierte Fledermausexperte und Autor einiger Bücher, fesselt knapp 80 Besucherinnen und Besucher im großen Saal des Umweltbildungszentrums in Augsburg. Entlang seiner Lebensstationen erzählt er, dokumentiert mit anschaulichen Bildern, wie er über die erste vertrocknete Fledermaus – als Geburtstagespräsent des Vaters– zu der Leidenschaft gekommen ist und die Schutzbedürftigkeit dieser besonderen Säugetiere erkannt hat. Stationen in Oberbayern und Hessen mit Wegbegleitern, die die gleiche Passion teilen, lassen aber auch Platz für den Weg nach Schwaben. Die von Martin Trapp, Vorstand der LBV-Kreisgruppe Augsburg, in den einleitenden Worten zitierte Einladung zu einem Dia-Vortrag von Klaus Richarz am 14.5.1986 war bereits die zweite Veranstaltung dieser Art.

 

Nun, fast auf den Tag genau nach 38 Jahren, spürt die Zuhörerschaft immer noch das mitreißende Feuer, das Klaus Richarz unter anderem dazu bewegt hat, auch in engsten Höhlen, sich das Hemd zu zerreißen, um die eindrucksvollen Tiere zu erforschen. Es erklärt auch die Hartnäckigkeit mit der unterschiedliche Schutz- und Umsiedlungsaktionen vorangetrieben wurden.

 

Nach der Reise durch Deutschland weitet Klaus Richarz den Blick auf die Fledermausvorkommen auf der ganzen Welt und lässt das Publikum mit Fotos aus dem aktuellen Buch „Nachtflug. Die faszinierende Welt der Fledermäuse“ staunen über froschfressende Arten und Fledermäuse mit stattlichem Gamsbart. Natürlich gehören auch die blutsaugenden Fledermäuse erwähnt. Sogar die einzelnen Schritte der „Abzapfmethode“ werden erläutert.

 

Garniert mit eindrucksvollen Zahlen, überraschenden Fakten, persönlichen Erzählungen und unterhaltsamen Anekdoten vergeht die Zeit schnell wie im wendigen Fledermausflug.

 

(Sebastian Burkart)

15. Mai: Von einstigen Ekeltieren zu "In"-Tieren - Fledermäuse und ihre Schützer im Wandel der Zeit

Nach langem Anlauf ist es uns gelungen, den bekannten Sachbuchautor, Ornithologen und Fledermausfachmann Klaus Richarz nach Augsburg zu holen. Bestimmt habe viele eines seiner Bücher im Schrank stehen, sei es zum Thema Vogelzug, sei es das gerade neu aufgelegte Praxisbuch "Nisthilfen für Vögel und andere heimische Tiere" oder aber das 2021 erschienene, umfangreiche, wunderschön bebilderte Buch "Nachtflug - die faszinierende Welt der Fledermäuse". Um letzteres wird es kommenden Mittwoch bei seinem Vortrag gehen:

 

Dr. Klaus Richarz: Von einstigen Ekeltieren zu "In"-Tieren - Fledermäuse und ihre Schützer im Wandel der Zeit.

 

Wann: Mittwoch, 15. Mai ab 19:30 Uhr

Wo: → Umweltbildungszentrum (UBZ) am Botanischen Garten, Dr. -Ziegenspeck-Weg 6, Augsburg

 

Klaus Richarz startete als junger Biologe im hauptamtlichen Naturschutz bei der Regierung von Oberbayern. Dabei gelang ihm die Wiederentdeckung der 20 Jahre lang als für Bayern verschollen geglaubten Wimpernfledermaus. Vielfältige Kontakte bestanden in dieser Zeit auch nach Augsburg, zum Beispiel zu den Fledermausforschern Brigitte und Willi Issel. Aufbau der Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Südbayern, Mitglied im Sachverständigengremium Eurobats, 29jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Geschäftsführer der AG Fledermausschutz Hessen im NABU und Veröffentlichung einiger Fledermausbücher - Stationen, die seine dauerhafte und fachlich fundierte Begeisterung für Fledermäuse verdeutlichen. 22 Jahre lang leitete er zudem die Staatliche Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Seine Bücher entstanden oft in Zusammenarbeit mit bekannten Tierfotografen. Die zwei nachstehenden Bilder, die Lust auf den Vortrag machen sollen, sind dafür gute Beispiele.

 

Wir freuen uns auf einen begeisternden Vortrag eines sympathischen Referenten, der viel erlebt hat und vieles zu erzählen weiß. Der große Saal im nagelneuen Umweltbildungszentrum mit seinen Lehmstampfwänden und modernster Medientechnik bietet dazu den passenden Rahmen. Wir sind uns sicher: diese Veranstaltung ist viele Besucher wert! Wir freuen uns auf Sie!

9. Mai: Wie Fische Treppen steigen ...

… erklärte Martin Kauth den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei einer Führung entlang der Wertach. Im Fokus stand der Fischbach, der die Barriere am Inninger Stausee für Fische umschwimmbar macht. Aber keine LBV-Führung ohne Fauna- und Florabeobachtungen. Da blitzte das Heideröschen und blühte Beinwell und echter Lein. Es flog der Schwarzspecht vorbei und Gebirgsstelze und Eisvogel zeigten sich. Die blauflüglige Prachtlibelle ließ sich bewundern. Eine Trauerseeschwalbe jagte über dem Stausee – ein eher ungewöhnlicher Gast. Ein Trupp Bienenfresser tanzte am Himmel. Der rötliche Kopfschmuck junger Blesshühner leuchtete durchs Gebüsch. Der Kuckuck war zu hören.

 

Martin Kauth war in seiner Zeit als LEW-Mitarbeiter zuständig für die Ertüchtigung des Umgehungsgewässers der Inninger Staustufe. Er hatte beim LBV-Monatstreffen im April über die Umsetzung und die technischen und organisatorischen Herausforderungen berichtet und eine Führung angeboten. Gesagt, getan. Am Vatertag fanden sich 25 Interessierte, die ihren Spaziergang an der Inninger Wertachbrücke starteten. Über die Einmündung des Fischbachs in die Wertach führte der Weg flussaufwärts durch den Auwald entlang des Fischbachs bis zum Ausleitungsbauwerk. Dabei erfuhren wir viel über naturnahen Wasserbau, die Vorteile strukturreicher Gewässergestaltung und die dadurch entstehenden vielfältigen Lebensräume. Vielen Dank für die unterhaltsamen, lehrreichen Stunden!

 

Die schier unerschöpfliche Neugier der Teilnehmenden und die Begeisterung Martin Kauths, sein Wissen weiterzugeben, führte schnell zum Vorschlag, weitere Projekte dieser Art zu besuchen. Vielleicht zum Branntweinbach oder der Iller. Oder beides! Wir freuen uns darauf!

(Eva Burkart)

28. April: Von Eseln, Kreuzkröten und Dorngrasmücken - Führung mit Tobias Fröhlich

Sonntagmorgen - und nach frostigen Tagen endlich wieder Aussicht auf Wärme. Das lockt 24 Interessierte zum Nordfriedhof in Oberhausen, um zusammen mit Tobias Fröhlich die Flächen zu erkunden, die als Ausgleich für das Güterverkehrszentrum aus der intensiven Nutzung genommen und entsprechend gestaltet wurden. Auch der Naturschutz-Nachwuchs lauscht den Informationen, Erfahrungen und Erzählungen, die von allen Teilnehmenden eingebracht werden.

 

Aus dem Titel der Führung versteckt sich lediglich die Kreuzkröte vor der Beobachtung. Dafür entdecken wir unter anderem: Esel, Saatkrähe, Rabenkrähe - sowieso, Ringeltaube, Kleiner Wiesenknopf, Zypressenwolfsmilch, Karthäusernelke, ein Feldhasenpaar, Teichfrosch, Turmfalke, Flechten, Bachstelze, Wiesensalbei, Dorngrasmücke und schließlich auch die auffällige Goldammer.

 

Auf dem Rückweg fällt ein im letzten Jahr angelegter Teich auf, der nun schon in diesem Jahr mit unzähligen Kaulquappen der Erdkröte besiedelt ist. Besonderheit ist an einer Lärmschutzwand ein Vorkommen des Färber-Waid, einer Pflanze, die früher viel angebaut wurde, um Stoffe zu färben, heute jedoch nur noch selten vorkommt – besonders als Wildpflanze. Tobias Fröhlich versteht es wieder ausgezeichnet auf die besonderen, aber auch die eher alltäglichen Tiere und Pflanzen am Wegesrand hinzuweisen und den Blick und das Verständnis für die Zusammenhänge und Vernetzungen zu schärfen.

(Sebastian Burkart)

14. April: Erkundung der Vogelwelt an der Wertach mit Klaus Blachut

Bei unserer zweiten Exkursion heute kamen ca. 50 Naturbegeisterte zur Erkundung der Vogelwelt an der Wertach.

Themen waren außer der Vogelwelt auch Wertach Vital und den Klimawandel.

 

Wir sahen eine Wasseramsel beim Nestbau an dem Ackermannwehr, Gänsesäger und eine Gebirgsstelze mit dem Schnabel voller Insekten zur Fütterung ihres Nachwuchses.  Am Wegesrand entdeckten wir Buschwindröschen und sogar einen Aronstab und im Diebelbach Kaulquappen.

 

Außerdem gesehen haben wir:

Stockente, Schnatterente, Reiherente, Höckerschwan, Blässhuhn, Teichhuhn, Zwergtaucher, Graureiher.

 

Gehört (und auch teilweise gesehen):

Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, Kohlmeise, Blaumeise, Gartenbaumläufer, Buntspecht, Grauspecht, Buchfink, Zaunkönig, Amsel, Singdrossel, Eichelhäher, Rabenkrähe, Mäusebussard.

(Inge Strobl)

14. April: Wer klopft denn da? Vogelbeobachtungstour und Frühblüher mit Tobias Fröhlich

Wer klopft denn da? Vogelbeobachtungstour und Frühblüher mit Tobias Fröhlich

Gleich zum Start der Führung am Hochablass sinniert Tobias Fröhlich ausführlich über die Eingriffe des Menschen in die eigene Umwelt und die oft verheerenden Auswirkungen. Da ist das Rückbauprojekt "Licca liber" doch ein Lichtschein am Horizont und weckt viele Hoffnungen auf eine höhere Artenvielfalt in dem entstehenden Schwemmgebiet.

 

Mit dem Auftrag den "first bird" zu finden marschiert die 16-köpfige Gruppe los. Das Rennen gewinnt eine Gebirgsstelze. Mit Blick von dem Wehr wird uns ein wundervolles Schauspiel geboten, mit zwei jungen Wasseramseln, die noch von den Eltern gefüttert werden und zwischendrin selbst am Moos herumpicken. Im Hintergrund erbeutet ein Gänsesäger einen riesigen Fisch, der kaum in den Schnabel passt. Und von den Bäumen rufen schon Buchfink und Zilpzalp. Also machen wir uns weiter auf den Weg entlang des Lechs und erleben die Welt mit vielfachen Augen.

 

Tobias reagiert mit seinem unglaublich umfangreichen Wissen auf jede Beobachtung eines Teilnehmers ob aus Fauna oder Flora. Er fängt eine Blindschleiche, die unseren Weg kreuzt, weist auf die ruhig im Gras sitzende Singdrossel hin, erklärt die Wollschweber, die Ulmenfrüchte und die Bedeutung der Ligustervorkommen. Seine Faszination für die Natur lässt er auf uns alle übersprühen und so finden wir auch den der Führung titelgebenden Specht - einen Buntspecht.

 

Die größte Begeisterung weckt in ihm jedoch eine Vielzahl an Langhornmotten, die im Balzflug vor einer jungen Kastanie tanzen. Eine seltene Beobachtung. Auf dem Rückweg lernen wir noch über die Atmung von Asseln (über Kiemen - auch an Land) und entdecken eine nordische Schwanzmeise. Das ist nur ein Ausschnitt aus den Beobachtungen, die Tobias Fröhlich mit Details, weiteren Zusammenhängen und Anekdoten schmückt und für uns die drei Stunden wie im Fluge vergehen lässt.

(Sebastian Burkhart)

9. April: Mooskratzen am Lechstau 21

Im Auftrag der UNB (Untere Naturschutzbehörde) und unter Aufsicht unseres Geschäftsstellenhundes machten sich am Dienstag, 9. April, zehn motivierte Freiwillige der LBV-Kreisgruppe ans Werk, für den schwarzfleckigen Heidegrashüpfer eine geeignete Wohnlandschaft zu schaffen.

Gemeinsam kratzten wir mosaikartig das Moos an steinigen Stellen ab, ohne die anderen Wildpflanzen wie z. B. Küchenschellen, Rosmarin-Seidelbast, Kugelblumen und verschiedene wilde Orchideenarten zu beschädigen.

Wir sind gespannt, ob sich der Heidegrashüpfer auf dieser Strecke niederlässt.

(Inge Strobl)

25. März: Amphibientour im Augsburger Norden

Am Montag, 25. März war eine kleine Truppe mit dem LBV-Amphibienexperten Günter Hansbauer unterwegs, um ihr Wissen über Amphibien aufzufrischen oder zu erweitern und sich insbesondere über die Methoden der Amphibienkartierung zu informieren. Ziel der Aktion ist es vor allem, das Wissen, um die Verbreitung des Grasfrosches im Stadtgebiet Augsburg zu verbessern, da der Bestand der Grasfrösche in letzter Zeit stark rückgängig ist.

 

Bei schönstem Abendwetter starteten wir am Nordfriedhof in Richtung einiger angelegter Biotope. Einige Tümpel lagen innerhalb von Beweidungsprojekten und konnten diesmal nicht kontrolliert werden. Aber auch die Alpakas waren schön anzuschauen. Am ersten zugänglichen Tümpel schauten dann alle intensiv ins Wasser und sahen: NICHTS. Kurz vor dem Aufbruch zum nächsten Gewässer aber bemerkte eine Hobbyforscherin doch noch etwas interessantes. Es war kein Grasfroschlaich, sondern die Laichschnur einer Erdkröte. Auch über diesen Fund freuten wir uns natürlich. Im weiteren Verlauf wurde jedoch ein Problem der hier angelegten Biotope deutlich. Die nächsten Tümpel wiesen immer weniger Wasser auf, manche waren bereits vollständig ausgetrocknet. Entsprechend wurden wir auch nicht mehr fündig, weder Grasfroschlaich noch Erdkrötenschnüre waren zu finden. Hier besteht also Handlungsbedarf, um die Funktion der Tümpel zu erhalten bzw. wieder herzustellen.

 

Jetzt werden wir in den nächsten Tagen ausschwärmen, um weitere aus früheren Jahren bekannte Fundpunkte zu kontrollieren. Da hoffen wir jedoch auf bessere Ergebnisse. Bei den Monatstreffen oder im nächsten Flugblatt werden dann sicher die Ergebnisse präsentiert.

 

(Hartmut Lichti)

März: Ein Vorgeschmack auf Frühling und Sommer!

Auch dieses Jahr war der LBV mit einem Stand auf der Saatgutbörse in Diedorf/Kreppen vertreten.

Im Angebot hatten wir selbstgezogene Wildstauden, Nistkasten-Bausätze und viele Infos rund um den LBV und den vogelfreundlichen Garten. 

Der Nachwuchs konnte seine Kreativität bei einer Schmetterlings-Bastelaktion ausleben.

Die Naturbegeisterten ließen sich trotz des unbeständigen Wetters nicht von einem Besuch abhalten.

23. März: Mit dem Vogelphilipp im Wittelsbacher Park

Von Amsel bis Zaunkönig und Zilpzalp präsentierte sich die Vogelschar im Wittelsbacher Park bei der von NAJU und LBV organisierten Führung mit dem Vogelphilipp. Die gut 40 teilnehmenden Personen bewiesen, dass Hobby-Ornithologen wetterfest sind. Dem Federvolk war der Regen sowieso egal.

Entdeckt und belauscht wurden u. a. verschiedene Spechtarten, die Kinderstube der Waldkäuze, Rotkehlchen im Sängerduell, ein sein Revier vehement verteidigendes Sommergoldhähnchen. Garniert mit fundierten Erklärungen und Anekdoten von Philipp und Martin Trapp, verging der Vormittag wie im Flug.

Viele Teilnehmende nutzten anschließend die nahe LBV-Geschäftsstelle, um sich bei Kaffee, Tee und Gebäck aufzuwärmen, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

 

Danke Vogelphilipp - besuch' uns gerne wieder!

Eva Burkhart

 

Mehr Infos auf → www.dervogelphilipp.de

17. März: Führung von Tobias Fröhlich im Wittelsbacher Park

Führung mit Tobias Fröhlich im Wittelsbacher Park

Amsel, Drossel, Fink und Star - alle waren da, im Wittelsbacher Park.

Wacholderdrosseln bei einer Swingerparty.

Buchfinken im Duett.

Mittelspechte, Buntspechte und Grünspecht.

Dolen und Turmfalke an der St. Antonkirche.

Eine Eichhörnchen-Mama, die ihren Nachwuchs in ein neues Versteck umzog.

Rotkehlchen, Kleiber und Gartenbaumläufer.

Der Höhepunkt: ein Sommergoldhähnchen, das sich so viel Zeit ließ, bis alle Teilnehmenden es ausführlich bewundert hatten.

Dazu viel Information zu Frühlingsblühern und Urwaldriesen. Ein unterhaltsamer und lohnenswerter Sonntagvormittag.

(Eva Burkart)

Viele Interessierte bei der Eulenexkursion am 24. Februar

Am Samstagabend fanden sich 18 Interessierte zu unserer Eulen-Exkursion ein – nur schade, dass weder Waldkauz noch Waldohreule Interesse an einer Teilnahme hatten.

Unsere beiden häufigsten Eulenarten befinden sich gerade mitten in der Balzzeit und lassen nachts bei (etwas mehr) Glück vielerorts ihre Rufe hören.

Wir hoffen, dass die Teilnehmenden diese Balzrufe bei künftigen Spaziergängen selbst erleben werden und aus unserer Exkursion trotzdem viele Anregungen mitnehmen konnten.

18. und 24. Februar: Viele Teilnehmer an den Führungen von Klaus Blachhut und Tobias Fröhlich

Bei den beiden Führungen über die Wasseramseln entlang der Wertach und die Spechte im Gögginger Wäldchen von Tobias Fröhlich und Klaus Blachhut haben viele Naturinteressierte teilgenommen und wurden mit vielen Beobachtungen belohnt.

Bilder der Exkursion mit Klaus Blachhut:

Bilder der Exkursion mit Tobias Fröhlich:

Februar: Bau einer Benjeshecke in Königsbrunn

In der Nähe vom Auensee haben wir ein Benjeshecke* errichtet.

Dazu werden Pfähle angespitzt, in den Boden gerammt und mit Ästen und Zweigen gefüllt. Durch die Hilfe eines Traktors haben wir fast 30 Meter Hecke geschafft!

Jetzt können sich dort Rotkehlchen und Zaunkönig ihre Nester bauen.

 

* Benjeshecken oder Totholz­hecken sind Hecken, die durch linienhafte, lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt, wie Ästen und Zweigen, durch Samenanflug oder Initialpflanzungen entstehen. Hermann Benjes beschrieb dieses Vorgehen Ende der 1980er Jahre.

Fotos: Paul Schmuck