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Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Aktuelle Berichte und Informationen 2025

23. Oktober: Vorsicht: Gefahr einer Ausbreitung der Vogelgrippe wächst auch in Bayern

Der LBV appelliert: Hunde an die Leine, tote Vögel nicht anfassen und Wasservögel nicht füttern

 

Die Vogelgrippe breitet sich aktuell wieder in Deutschland aus. Besonders betroffen sind Kraniche und verschiedene Arten von Wasservögeln. Expertinnen und Experten des bayerischen Naturschutzverbands LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) gehen aktuell davon aus, dass das Seuchengeschehen auch Bayern erreicht. „Momentan ist der Vogelzug in vollem Gange und viele Vogelarten sammeln sich in großen Schwärmen in ihren Rastgebieten, wo sich das Virus leicht verbreiten kann. Fliegen die Vögel dann in kleineren Gruppen weiter, können sie das Virus auch in bisher nicht betroffene Regionen tragen und dort andere Vögel infizieren“, erklärt Torben Langer, Mitarbeiter im LBV-Artenschutzreferat. Der LBV appelliert eindringlich an die Bevölkerung, umsichtig zu handeln und Schutzmaßnahmen einzuhalten.

 

Die aviäre Influenza, besser bekannt als Vogelgrippe oder Geflügelpest, ist nicht neu. In den vergangenen Jahren kam es in der Geflügelhaltung und bei rastenden Wildvögeln immer wieder zu Ausbrüchen. Die aktuell bereits in Deutschland nachgewiesenen Fälle gehen auf den Subtyp H5N1 zurück. Dieser kann in seltenen Fällen auch bei Menschen zu Erkrankungen führen. In den bekannten Fällen weltweit, bei denen ein Mensch an H5N1 erkrankte, hatten die Personen in der Regel jedoch sehr intensiven Kontakt mit den infizierten Tieren. Die Betroffenen waren meist in der Geflügelhaltung tätig und haben sich dort bei Hausgeflügel angesteckt. „Für Bürgerinnen und Bürger, die einige Regeln beachtet, besteht kaum Gefahr, mit dem Virus in Kontakt zu kommen“, sagt der LBV-Experte.

 

Schutzmaßnahmen beachten

Um eine weitere Verbreitung nicht zu beschleunigen und zur eigenen Sicherheit bittet der LBV folgende Hinweise zu beachten: Hundehalter sollten ihre Vierbeiner, besonders in Gebieten mit rastenden Wasservögeln, unbedingt an der Leine führen. Das Risiko, dass sich das eigene Haustier ansteckt, ist zwar gering, doch in einigen Fällen konnte das Virus auch bei Säugetieren nachgewiesen werden. „Hunde könnten zudem tote Wildvögel aufstöbern und verschleppen oder noch lebende, möglicherweise infizierte Wildvögel auftreiben. Beides würde zur Weiterverbreitung des Virus beitragen“, erläutert Torben Langer. Tote Vögel sollten darüber hinaus keinesfalls angefasst werden. Ebenso sollte grundsätzlich auf das Füttern von Enten, Schwänen und anderen Wasservögeln in Parks oder an Seen verzichtet werden. Wer einen toten oder offensichtlich erkrankten Vogel findet, den bittet der LBV, unbedingt das zuständige Veterinäramt zu informieren

 

Singvögel in der Regel nicht betroffen

„Wie empfänglich eine Vogelart für die Geflügelpest ist, ist sehr unterschiedlich“, erläutert Torben Langer. Besonders häufig erkranken Wasservögel wie Schwäne, Gänse, Enten oder Möwenvögel. In diesem Jahr sind vor allen Dingen auch Kraniche infiziert. Ebenfalls können Hühnervögel, Greifvögel und Eulen von der Krankheit betroffen sein, die bei den Tieren in der Regel tödlich endet. „Die im Umfeld des Menschen lebenden Singvögel, das Rotkehlchen in der Hecke oder der Spatz am Futterhaus, spielen dagegen in der Virusverbreitung keine Rolle“, erklärt Torben Langer.

 

Aufgrund des hohen Infektionsrisikos sind weder Tierauffangstationen noch Artenschutzeinrichtungen wie der LBV in der Lage, Hilfe zu leisten und erkrankte Wasservögel aufzunehmen.

 

Alle häufigen Fragen und Antworten zum Thema Vogelgrippe finden Sie auch unter www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/vogelgrippe.

19. Oktober: Herbstspaziergang an der Wertach

Genau genommen am Wertachkanal von der Kulperhütte bis hinter den Eisernen Steg führte Klaus Blachut die kleine Gruppe kälteresistenter Interessierter am Sonntagmorgen. Unterstützt von Tobias Fröhlich erklärte Klaus wieder eine Vielfalt an Naturthemen.

 

Was steckt hinter den verfärbten Blätter?

Welche Überwinterungsstrategien haben Pflanzen?

Gibt es tatsächlich mehr männliche Stockenten als weibliche? Warum bilden sich schon im Herbst Pärchen?

Wieso sitzt der Eisvogel so gerne über unbewegten Wasserflächen?

 

Eine Wasseramsel ließ sich nicht blicken, trotzdem haben wir gelernt, dass sie mit den Augen kommunizieren können - sie zwinkern.

 

Der Diebelbach ist "schuld", dass die Wertach zum Lech fließt. Und der Wertachkanal speist den Mühlbach.

 

Wie immer: fundiert und kurzweilig. Danke und gerne wieder!

 

(Eva Burkart)

13. Juli: Besuch von der LBV-KG Forchheim

Nachdem uns die Forchheimer LBVler am 7. Februar zur Teilnahme an der Uhu-Verhörung eingeladen hatten, war es für eine Gegeneinladung nun höchste Zeit. Auch wenn wir damals keinen Uhu hören konnten, wollten wir der sympathischen Truppe aus Forchheim schon ornithologische Höhepunkte präsentieren. Michael Wintermayr (KG Augsburg) und Engelbert Waldmann (KG Neuburg-Schrobenhausen) hatten sich eine passende Route ausgedacht. Paul Schmuck, Alfred Wieser und Norbert Kreidenweis (NWV) haben die Augsburger Gruppe verstärkt.  

 

Am 13. Juli 2025, pünktlich um 10.00 Uhr, traf die fränkische Delegation um den KG-Vorsitzenden Helmut Schmitt in „Sechs-Frau-und-Mann-Stärke“ am vereinbarten Treffpunkt am Kochheimer Weiher ein. Nach einer herzlichen Begrüßung stand die Kolonie der Flussseeschwalben auf dem Programm. Zufriedene Gesichter zeigten sich nach vielen Blicken durch Spektive, Ferngläser und lange Brennweiten. Dass sich nebenbei auch noch Alpenstrandläufer und Rohrweihe zeigten, war eine unerwartete Dreingabe. Nur mit Mühe konnten wir uns von den Flussseeschwalben und ihren fast ausgewachsenen Küken trennen, um dann in unmittelbarer Umgebung einige Waldohreulen aus 

nächster Nähe in ihrem Schlafbaum beobachten zu können. 

 

Im Anschluss fuhren wir zu einer Kolonie Uferschwalben in einer Kiesgrube im Raum Langenmoosen, wo uns der Grubenbetreiber, Herr Mayr, freundlich Zugang gewährte. Herr Mayr berichtete aus vergangenen Tagen, wo es um die 1000 Brutpaare gegeben haben soll. Wir haben uns an den etwa 50 Brutpaaren erfreut und konnten die ersten flügge gewordenen Jungvögel beobachten.

 

Weil so viel „Vogerlgucken“ durstig und auch hungrig macht, ging es gegen High Noon nach Aindling ins Gasthaus Moosbräu, wo im schattigen Biergarten fürs leibliche Wohl bestens gesorgt wurde. Gegen 15:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Sandgrube in Willprechtszell , wo wir aus störungsfreier Entfernung den emsig fütternden Bienenfressern zusehen konnten. Dankeschön an den Petersdorfer Bürgermeister Herrn Binder, der uns die Schlüssel zur Grube überlassen hat.

 

Mit einem gut bestückten „Fresskorb“ voller Bio-Leckereien, nebst selbst gebranntem Apfelschnaps, haben sich die Forchheimer reichlich bedankt und sich am späten Nachmittag auf die Rückreise gemacht. Schön, dass ihr da wart! Wir hoffen, dass die nette Verbindung nach Oberfranken noch lange Bestand hat. 

 

(Michael Wintermayr)

6. Juni: Blumen mit Aussicht – Eine Exkursion auf den Müllberg

Eine kleine Gruppe Interessierter traf sich am Europaweiher zum Abendspaziergang und machte sich auf den Weg zum Müllberg. Beim Aufstieg konnten die Teilnehmer die zahlreichen Gehölzarten des artenreichen, angepflanzten Laubwalds erkunden. Sie erfuhren, dass die Hainbuche gar keine Buche und die Eberesche keine Esche ist. Schlingpflanzen wie der Hopfen und die Waldrebe erinnerten an einen tropischen Urwald. Die blühenden Sträucher wie Holunder und Hartriegel sind wichtige Nahrung für zahlreiche Insektenarten. Die abendlichen Gesänge von Amsel, Singdrossel, Mönchsgrasmücke, Zilpzalp und Rotkehlchen bereicherten den Aufstieg. Als das Hochplateau fast erreicht war, öffnete sich der Blick und die Teilnehmer genossen erstmal den Blick auf die Stadt und bis zu den Alpen. Dann wurde der Blick wieder auf die Pflanzen gelenkt. In den Wiesen blühten Salbei, Kronwicke, Wiesenflockenblume, Hornklee und viele weitere Arten. Auch das Zittergras mit seinen zarten Blütenständen konnte bewundert werden. Ein Teil der Wiese wurde von einer Schafherde beweidet, zwischen denen die Stare eifrig nach Nahrung suchten.

Am Gipfelkreuz hatte man dann fast einen Rundum-Blick: Im Westen auf den Flughafen und die Lechleite, im Norden war die Restwasserstrecke des Lechs mit den zahlreichen Kiesinseln zu sehen. Ein kurzer Geologie-Exkurs in die eiszeitliche Entstehungsgeschichte des Lechtals rundete die „Lehrstunde“ ab.

 

(Hartmut Lichti)

1. Juni: Sommer an der Wertach - ein Naturspaziergang mit Klaus Blachut

Sonntag, 9 Uhr, Kulperhütte. Der Himmel tropft. Trotzdem finden sich 20 naturinteressierte Personen zum Naturspaziergang mit Naturexperten Klaus Blachut ein. Los geht's.

 

Wie unterscheiden sich Sommer- und Winterlinde? Oder der Bergahorn von Feld- und Spitzahorn? Schon gewusst? Der Falke ist verwandt mit Papageien, aber nicht mit Greifvögeln! Und bereits in vorchristlicher Zeit erkannte man die Bedeutung von Galläpfeln für die Herstellung dokumentenechter Tinte! Buchfink-Männchen müssen den Winter zölibatär überstehen - daher resultiert sogar ihr wissenschaftlicher Name. Am Eschensterben ist ein Klon schuld Und wenn Sie eine beleidigte Amsel hören, stehen die Chancen gut, dass es ein Pirol war.

 

Mit diesen und noch vielen weiteren Kenntnissen begeisterte Klaus Blachut in zweieinhalb kurzweiligen Stunden. Regenschauer? Juckte keinen. Für die Ausdauernsten zeigte sich zum Abschluss sogar noch ein Eisvogel. Toll war's!

 

(Eva Burkart)

18. Mai: Vogelinsel im Altmühlsee bei Muhr am See - die Reise war's wert

Sonntagmorgen trifft sich eine kleine enthusiastische Vogelgucker-Gruppe am Augsburger Hauptbahnhof. Ausgestattet mit Ferngläsern, Spektiven und Kameras besuchen sie die LBV- Vogelinsel am Altmühlsee.

 

Unter der kundigen und wie immer fundierten Führung von Tobias Fröhlich durchstreifen die neun die Insel und erklimmen den Aussichtsturm.

 

Belohnung (Auswahl): Sand- und Flussregenpfeifer, Seidenreiher, Kiebitz, Rotschenkel, verschiedene Enten- und Gänsearten, Fischadler, Säbelschnäbler, Kuckuck, Baumfalke, Teichrohrsänger und optischer Höhepunkt: ein Pirol.

 

Skurril: Ein Wildschwein verspeist genüsslich einen Fisch auf einer Sandbank mitten im See und lässt den Möwen nur wenig übrig.

(Eva Burkart)

13. April: Der Vogel-Philipp in Augsburg

Vormittags führte Philipp Hermann, besser bekannt als der "Vogel-Philipp" 40 Naturbegeisterte durch den Wittelsbacher Park. Gemeinsam 

wurden dabei viele Entdeckungen gemacht, nicht nur anhand der Vogelstimmen.  

Anschließend waren alle Teilnehmer zu einer Stärkung bei Kaffee und Kuchen in die LBV-Geschäftsstelle eingeladen und konnten Philipp Herrmanns kürzlich erschienenes Buch “Vögel bestimmen mit den Ohren” mit individueller Signatur erwerben. 

Abends präsentierte der "Vogelphilipp" im Umweltbildungszentrum eine besondere, audiovisuelle Klangreise in die Welt der Vogelstimmen, welche die Besucher begeisterte. 

Foto: Katharina Dannenbauer
Foto: Katharina Dannenbauer

Ein herzliches Dankeschön an Philipp Herrmann für seinen Besuch, an alle Helferinnen und Helfer und an alle Naturbegeisterten, die diesen Tag zu einem Besonderen gemacht haben.

(Inge Strobl)

6. April: Exkursion mit Tobias Fröhlich - Wer klopft denn da

Trotz der recht niedrigen Temperaturen und dem scharfen Wind, kamen 15 Teilnehmer zur Lechexkursion an den Hochablass. Gleich zu Beginn wurden wir vom Durchzug von den ersten Rauchschwalben mit wenigen Mehlschwalben entlang des Lechs belohnt. Dann ging es bei strahlendem Sonnenschein an den verschiedenen Lebensräumen des Lechs entlang. Besonders gut war der Buntspecht an den toten Eschen zu beobachten.

Wichtige Themen war besonders die Renaturierung des Lechs, welche endlich politisch umgesetzt werden müsste. Auch die Anpassung des Waldes an den Klimawandel aus naturschutzfachlicher Sicht waren die heutigen Themenschwerpunkte.

Zum Abschluss konnten auch Kolbenente und einige Haubentaucher am Kuhsee bewundert werden.

(Tobias Fröhlich)

30. März: Führung: Frühling am Lech

Beim Naturspaziergang „Frühling an der Wertach“ waren 14 Teilnehmende dabei. 

Besonders interessant waren die zahlreichen Frühblüher im Gögginger Wäldchen. Buschwindröschen, Scharbockskraut, Lungenkraut, Hohler Lerchensporn, Zweiblättriger Blaustern, Sibirischer Blaustern, Dunkle Waldhyazinthe, Hohe Schlüsselblume blühten wunderbar, während Schneeglöckchen und Winterling schon wieder verblüht waren.

 

Auch Vögel gab es zu sehen und - mehr noch - zu hören:

Amsel, Singdrossel, Wacholderdrossel, Rabenkrähe, Ringeltaube, Mäusebussard, Sommergoldhähnchen, Gartenbaumläufer, Kleiber, Kohl- und Blaumeise, Buchfink, Zilpzalp, Fitis, Mönchsgrasmücke, Gartengrasmücke, Heckenbraunelle, Buntspecht, Grünspecht, Grauspecht, Höckerschwan, Graugans, Stockente, Reiherente, Gänsesäger, Blesshuhn, Teichhuhn, Zwergtaucher, Gebirgsstelze, Wasseramsel.

 

(Klaus Blachut)

22. März: Exkursion zum Grasfroschtümpel

Bei Sonnenuntergang trafen sich zehn Amphibienbegeisterte am Sportzentrum Süd, um unter der Führung von Günter Hansbauer ein Amphibienbiotop in der Nähe des Stempflesees aufzusuchen. Bei Einbruch der Dunkelheit wurden sie dort bereits von einem Chor von ca. 100 Grasfroschmännchen begrüßt! Die tiefen monotonen Stimmen hatten etwas von der Mystik eines gregorianischen Männerchorals. Nur für wenige Tage im Jahr bietet sich hier dieses besondere Schauspiel. 

 

Die Männchen waren dabei so in ihr Balzgeschehen vertieft, dass sie sich von den Besuchern dabei nicht stören ließen und ihrem Geschäft weiter nachgingen. Leider waren sie alle etwas spät dran, denn die Weibchen waren bereits einige Tage vorher am Gewässer, hatten sich dort mit den frühen Männchen verpaart und ihre Laichballen schon abgesetzt. Durch Fotoauswertung konnten einhundertacht Laichballen unterschieden werden. Insgesamt waren es aber noch mehr, da teilweise mehrere Lagen übereinander abgelegt wurden. In ihrer Not stürzten sich die Männchen auch auf ihresgleichen und auf die ersten inzwischen eingetroffenen Erdkrötenmännchen. Deren Befreiungsrufe, mit denen sie auf den Irrtum aufmerksam machen wollten, wurden dabei einfach ignoriert. Im Lauf des Abends hatten die Männchen schließlich alle Individuen gecheckt und gemerkt, dass keine freien Weibchen im Pool mehr vorhanden waren. Daraufhin änderten sie ihre Strategie, wendeten sich alle nach außen und bildeten einen lückenlosen Kordon entlang des gesamten Gewässerufers, um ja keine neu anwandernden Weibchen zu verpassen.

 

Unbeachtet von diesem Geschehen hatten inzwischen zahlreiche Berg- und einige Teichmolche begonnen, sich über den reich gedeckten Tisch mit den Laichballen herzumachen und versuchten die nährstoffreichen Eikerne aus den Gallerten herauszupulen.

Insgesamt ein äußerst lebhaftes Treiben an diesem kleinen Tümpel, das alle Teilnehmer begeisterte! So etwas hatten sie noch nie erlebt!

 

Günter Hansbauer

16. März: Exkursion "Urwaldreste mitten in der Stadt"

Trotz des kalten Wetters trafen sich am Sonntag 16 Naturbegeisterte, um Tobias Fröhlich bei seiner Exkursion durch den Wittelsbacher Park aufmerksam zuzuhören. Treue Begleiter waren die Rotkehlchen, die uns mit ihrem Gesang unterhielten. Dabei lernten wir, dass ein Rotkehlchen bei seinen von uns gedachten Pausen eigentlich weiter singt, das menschliche Gehör jedoch die über 20000 Herz nicht mehr wahrnehmen kann. Tobias Fröhlich teilte sein Wissen auch über die Frühlingsboten wie Märzenbecher, Schneeglöckchen und Krokus.

 

Begeistert stellten wir die Pflanzung neuer Bäume fest, wie die Maulbeere, die Mispel und die Kornelkirsche. Das Blühen der Kornelkirsche läutet den Frühling ein.

 

Inge Strobl

15. März: Pflanzentauschbörse im Umweltzentrum Schmuttertal

Am Samstag war es wieder soweit. Bei der Saatgutbörse im Umweltzentrum Schmuttertal herrschte reger Betrieb. Auch wir von der LBV-Kreisgruppe durften wir auch die letzten Jahre die von Uwe Görtz selbst gezogenen Wildpflanzen anbieten, Nistkästen zusammenbauen und mit Kindern basteln.

Vielen Dank, dass wir dabei sein durften! Es hat wie immer viel Spaß gemacht trotz des nicht so guten Wetters! 

Inge Strobl

16. Februar: Naturspaziergang vom Mühlbach bis zum Ackermannwehr

Hätten Sie gewusst, dass der Mühlbach von Wasser aus dem Wertachkanal gespeist wird?

Hätten Sie gewusst, dass der britische Langbogen mit ein Grund war, warum die Eibe fast ausgerottet wurde?

Hätten Sie gewusst, welche Strategie Buchen verfolgen, wenn sie im Winter nicht alle Blätter abwerfen?

Auf all diese Fragen und noch zu viel mehr Themen hatte Klaus Blachut Antworten und Informationen. Der Auftakt der Führungssaison bei Minustemperaturen und zeitweise dichtem Schneefall geriet so spannend, dass nur wenige der 25 gestarteten Personen vorzeitig umkehrten. Belohnt wurden die Hartgesottenen am Ende mit Wintersonne. Und zum Schluss mit einem Ringelbaum. Saftleckende Spechte löchern bevorzugt Linden, um an den Zuckersaft zu kommen. Hätten Sie's gewusst?

(Eva Burkart)

15. Februar: Wegesicherung unserer Tongrube bei Glon

In der vom LBV Augsburg betreuten Tongrube Glon wurden am Samstag Sträucher und Weiden entlang der Straße zur Wegesicherung und auch als Pflegemaßnahme gekürzt. Kontrolliert wurde die Arbeit der 11 Aktiven dabei von einem Rotkehlchen! :-)

(Herbert Huber)

8. Februar: Nistkastenreinigung in Siebenbrunn

Die heutige Nistkastenreinigung im Stadtwald war sehr interessant. Diesmal fanden wir nicht nur Meisennester, sondern auf Meise auf Kleiber oder andersrum, in einem Eulen- bzw. Waldkauzkasten eine tote Singdrossel, in einem zweiten einen Schädel, Knochen und Gefieder einer Ente. Sogar ein Meisenknödel war darin versteckt. Und in einem Baumläuferkasten hatte es sich eine Maus gemütlich gemacht. 

 

Insgesamt ein sehr lehrreicher Tag! 

 

Danke an alle Helferinnen und Helfer!

Ingeborg Strobl

Fotos: Raimund Murr und Inge Strobl

7. Februar: Uhu-Synchronverhör in Forchheim

Die Kreisgruppe Forchheim hat am Freitag unsere Fotostammtischgruppe der Kreisgruppe Augsburg zum Uhu-Synchronverhör eingeladen. Leider war ihnen das Glück nicht hold, sie konnten keinen Laut hören.

 

Alexander Brehm hat als Entschädigung einen Vortrag über den Uhu gehalten. Somit war es doch ein erfolgreicher Tag. Auf dem nachstehenden Foto sind Helmut Schmitt, Vorsitzender KG Forchheim, die Frau von Alexander Brehm und Alexander Brehm, der die Verantwortung für die Uhus und Wanderfalken in Oberfranken hat und die Beringung durchführt.

 

Vielen herzlichen Dank für den gelungenen Tag!

Ingeborg Strobl

Fotos: Michael Wintermayr

2. Februar: Kontrolle der Fledermauskästen

Am Sonntag, den 2. Februar war unsere Nistkasten AG mit dem Augsburger Fledermausschutz e.V. zur Kontrolle der Fledermauskästen unterwegs. 

Zusammen mit den Experten (und nur so sollte es auch gemacht werden!) wurden die Fledermausnisthilfen inspiziert und gereinigt.

Zur großen Freude aller wurde in einem Fledermauskasten ein großer Abendsegler entdeckt. 

Außerdem wurden noch ein Wespennest und ein Hornissennest mit einer lebenden Hornisse entdeckt. 

 

Danke, dass der LBV bei diesem interessanten Ausflug dabei sein durfte!

(Ingeborg Strobl)

Fotos: Angelika Guggemos

8. Januar: Blaumeise, Buchfink und Co.: Angehende Naturpädagoginnen laden zum Wintervogel-Aktionstag ein

Am ersten Januarwochenende boten die drei Naturpädagoginnen Nina Brandt, Isabel Rohde und Franziska Tank vom LBV einen erlebnisreichen Tag zum Thema Wintervögel an. Im botanischen Garten Augsburgs konnten Interessierte Einblicke in die Vogelwelt, Tipps zur Winterfütterung und reichlich Vogelwissen dazu gewinnen. Bei kreativen Angeboten näherten sich Groß und Klein Rotkehlchen, Kohlmeise, Kernbeißer und Co. an. Während der  Vogelbeobachtung draußen am  Futterhaus konnte die Vielfalt der Wintervögel erlebt werden. In verschiedenen Highlights über den Samstag verteilt wurden Jung und Alt für die Natur vor der eigenen Haustür begeistert. Auch ohne Vorkenntnisse konnten alle Interessierten an dem Erlebnis im botanischen Garten teilnehmen. 

 

Jede Stunde wartete ein Highlight auf die Anwesenden:

Das erste Highlight war eine einführende Gesprächsrunde zum Thema „Was ist ein Vogel“. Es wurde herausgestellt, was die Besonderheiten unserer gefiederten Freunde sind, weshalb sie fliegen können, anhand von Ansichtsexemplaren gezeigt, wie Amsel- und Meisen-Nester aussehen können und wie groß die Eier verschiedener Vogelarten sind.

Bunt ging es beim zweiten Highlight mit einer Upcycling-Aktion weiter, bei der aus Tetra-Paks farbenfrohe Vogelfutter-Stationen gebaut wurden.  

Bei wunderbarem Winter-Wetter konnten zur Mittagszeit an der LBV-Musterfutterstelle im botanischen Garten Kohlmeise, Buchfink, Blaumeise und Kleiber live beobachtet werden. Isabel Rohde erklärte die einzelnen Vogelarten und machte auf einen Schwarm Erlenzeisige und auf ein, an der Futterstelle selten anzutreffendes, Wintergoldhähnchen aufmerksam. Durchs Fernglas konnten die schillernden Farben der Federn genau betrachtet werden. 

Zurück im Seminarraum erzählte Nina Brandt ein Mitmach-Märchen und die Kinder durften dabei während der Erzählung fleißig mitgestalten. Anschließend wurde gemeinsam das Lied „Alle Vögel sind schon da“ gesungen.

Das letzte Highlight des Tages war die Herstellung von Vogelfutter aus Pflanzenfett und verschiedenen Sämereien. Die Masse wurde anschließend in leere Joghurt-Becher gefüllt und kann nun im Garten oder auf dem Balkon aufgehängt werden. Franziska Tank betonte: „Es war wunderbar zu sehen, wie begeistert sowohl Kinder als auch Erwachsene bei der Sache waren.“ 

 

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Ehrenamtlichen des LBV Augsburgs konnte das Interesse für die Vielfalt vor unserer Haustür geweckt und gemeinsame Familienzeit erlebt werden.

 

(Isabel Rohde)